Projekt Euro-Viking
Segeln statt Saufen – Rudern statt Raufen. Sozial ausgegrenzte Jugendliche auf dem harten Weg zu einem sinnvollen Leben.
Jugendliche, dem Kindesalter entwachsen aber noch nicht erwachsen, ohne klare Zugehörigkeit zur Familie, einem Ausbildungsplatz, Arbeitsplatz oder einer positiven Freizeitgruppe. Sie sind sozial benachteiligt, belastet mit Drogen, übermäßigen Konsumangeboten, Links- oder Rechtsradikalismus und Straftaten, ohne Selbstwert und Selbstsicherheit, orientierungslos, antriebsarm und somit ohne Chance auf Eingliederung in unsere Gesellschaft. Für diese jungen Menschen hat Euro-Viking ein neues, erfolgreiches Konzept entwickelt.
Mit selbstgebauten Wikingerschiffen rudern und segeln Jugendliche aus vielen europäischen Nationen aus historisch verbürgten Wikingerrouten an Europas Küsten in Seen und Flüssen. Die Reisen mit klar definierten Zielen und Aufgaben haben Expeditionscharakter und finden teilweise in unberührten Regionen statt.
5 Wikingerschiffe und ein Team von Lehrern, Sportlern, Sozialarbeitern und Survivaltrainern – ehrenamtlich oder hauptberuflich – stehen professionell den Jugendlichen zur Seite, nehmen sie in eine internationale Gemeinschaft auf, die durch das Diktat der Natur und die Regeln einer Expedition in eine völlig neue Lebenssituation gestellt werden.
Bisherige Haltungen und Einstellungen kommen schonungslos auf den Prüfstand. Sie erleben eine Wertewelt, die nicht verordnet oder debattiert, sondern im wahrsten Sinne des Wortes „erfahren, errudert, erarbeitet“ wird. Die Betreuer sind Vorbilder, d. h., sie verrichten die gleichen Tätigkeiten, die auch den Jugendlichen abverlangt werden, nämlich täglich eine Strecke von 50 km zu rudern, um das Camp (den vorausgefahrenen Packwagen samt Zelten) zu erreichen.
Am Anfang steht die Leistung – am Ende die Verantwortung. Motivation, Disziplin und Durchhaltevermögen sind Bestandteile von Leistung, und Leistung schafft Erfolg. Erfolg ergibt Anerkennung. Anerkennung macht selbstbewusst. Ein gutes Selbstbewusstsein ist die Voraussetzung, für sich und andere Verantwortung zu übernehmen. Nach diesen Grundsätzen arbeitet Euro-Viking: konsequent, individuell, liebevoll aber auch knallhart! Euro-Viking ist eine Lebensschule, in der Lob und Anerkennung zum Alltag gehören. Die Natur drückt der Expedition ihren Stempel auf und stellt hohe Anforderung wie Unterordnung und Respekt. Der Jugendliche lernt, dass Hindernisse, Zwänge und Grenzsituationen nur gemeinsam überwunden werden können.
Seit 1998 bauten Jugendliche Wikingerschiffe und ruderten auf historischen Routen in 11 verschiedenen Ländern. Sümpfe, Mückenschwärme, Wetterlaunen, teilweise wilde, unpassierbar scheinende Natur. In 2 Sommern führte eine Extremreise auf der Handelsstrasse der Wikinger über die Flüsse Düna und Dnepr, von der Ostsee ins Schwarze Meer. Die 9 m langen Schiffsnachbauten des norwegischen Gokstadfundes wurden bisher über 3.500 km nur mit Muskel- und Windkraft betrieben.
Burghard Pieske, Weltumsegler und Abenteurer, steht den Bootsführern in allen seemännischen Belangen zur Seite. Seine langjährige Erfahrung als beamteter Lehrer gibt ihm die Kompetenz auf Jugendliche mit Problemen einzugehen.
Das gemeinnützige Projekt Euro-Viking ist auf Freunde, Sponsoren und Förderer angewiesen. Spendenquittungen können ausgestellt werden.
Spendenkonto:
Euro-Viking e.V., Commerzbank Lübeck, IBAN: DE08 2304 0022 0033 6370 00, BIC: COBADEFFXXX
Adresse:
Euro-Viking e.V., Heinrich-Mann-Ring 72c, 23566 Lübeck
Tel.: +49 (0)176-82 62 47 13, E-Mail: silkepieske@gmx.de, Web: www.euro-viking.eu
Link zur Projekt-Seite: www.euro-viking.eu
Download: Euro-Viking Faltblatt